Ein schönes Wochenende liegt hinter mir!
Am Freitag bin ich direkt nach Schulschluss losgefahren Richtung Berlin. Südöstlich unserer Hauptstadt liegt das Kinder- und Jugenderholungszentrum "KIEZ Am Hölzernen See".
Dort findet seit 25 Jahren immer eine Woche vor Ostern das "Treffen der Kinderzauberer" statt. Aus dem ganzen Bundesgebiet, diesmal sogar auch aus der Schweiz, kommen dort jedes Jahr zwischen 60 bis 100 Kolleginnen und Kollegen zusammen, die sich speziell der Zauberkunst für Kinder gewidmet haben.
Ich war vor 6 Jahren bereits schon mal da und habe die Zeit dort wirklich genießen können.
Neben Fachseminaren und Vorträgen lernt man vor allem andere Zauberkolleg*innen kennen. Und besonders der Austausch und die Fachsimpelei über unsere geliebte Kunstform ist sehr gewinnbringend für jeden einzelnen von uns.
Einzig die weite Entfernung hat mich jedes Jahr davon abgehalten, dorthin zu fahren.
Aber da ich unmittelbar danach in meinen Osterferien ein bisschen durchschnaufen kann, habe ich dieses Jahr die 650km auf mich genommen und bin ins "Hogwarts der Kinderzauberei" aufgebrochen.
Der Ablauf dort ist immer derselbe:
Freitagabend ist der sogenannte JEKAMI (der JEder KAnn MItmach-Abend), bei dem Kolleg*innen sich mit einer oder mehreren Nummern vorstellen oder einfach so mal etwas aus ihrem Repertoire zeigen.
Da hab ich beim letzten Mal auch was gemacht, dieses Mal war ich allerdings so kaputt vom Schulvormittag und der langen Anreise, dass ich lediglich zugeschaut habe. Zumal ich auch durch die lange Fahrt verspätet ankam und nur einen Teil sehen konnte.
Abends gibt es dann eine Second-Hand-Zauberbörse, wo viele ihre gebrauchten Zauberutensilien und Requisiten zum Verkauf anbieten. Ich hatte mir aber vorgenommen, diesmal wirklich NIX zu kaufen, denn meine Schränke sind genauso voll wie die meiner Kollegen. Und so vieles davon bleibt meistens auch im Schrank. Bei ein paar Sachen habe ich natürlich trotzdem wieder gezuckt, aber letztlich bin ich doch hart geblieben. Wenn man weiß, was man braucht- oder eben auch nicht braucht- dann geht das auch ganz gut! Der erste Abend klingt - für einige von uns sehr spät (oder je nach Sichtweise sehr früh) - mit Wein, Bier und sehr viel Gesprächen und Eckenzauberei aus.
Am Samstagvormittag gibt es immer ein Fachseminar, diesmal mit dem Deutschen Vizemeister der Kinderzauberkunst Sascha Hoffmann, der uns seinen Werdegang "Von der Idee bis zur Wettbewerbsnummer" nachgezeichnet hat.
Am Samstagmittag findet dann auf dem Gelände des KIEZ das jährliche Frühlingsfest statt.
Da kommen über 1000 Besucher auf das Gelände und wir Kinderzauberkünstler bieten auf der Werkstattbühne 3 Shows über den Tag verteilt an. Bei diesen Shows treten immer 3-4 Kolleg*innen von uns auf mit einem Set von 10-15 Minuten.
Dieses Jahr habe ich mich dafür wieder gemeldet und diesmal meinem Schärrar die Chance gegeben, sich mal zu zeigen.
Es war ein wundervoller Auftritt, der Saal war rappelvoll und die Kinder waren begeistert über meinen frechen Vogel. Sehr viel Lob habe ich von meinen Kollegen nach der Show erhalten. Und noch nie habe ich erlebt, dass ein Kind meinen Vogel auch heiraten wollte...! Doch die heutige junge Dame, die sich Schärrar als Assistentin ausgesucht hatte, rief begeistert JA, als Schärrar seine Hochzeitspläne offenbarte! Was für ein herrlicher Spaß!
Nach dem Tag gibt es abends dann eine Auswertung und ein fachmännisches Feedback der gesehenen Auftritte. Das ist sicherlich für den ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig und natürlich nicht immer nur positiv. Doch mein Schärrar hat nur positive Rückmeldungen in den höchsten Tönen erhalten- das hat mich natürlich sehr gefreut!
Auch sehr erfreulich waren die unmittelbaren Reaktionen: So erhielt ich neben vielen aufmunternden Blicken und Worten direkt nach meinem Auftritt über meine Webseite eine Anfrage für einen Auftritt in der näheren Umgebung vom Hölzernen See. Den kann ich natürlich nicht annehmen, denn 660km fahre ich nicht für einen Auftritt...! Aber es zeigt mir, dass mein Auftritt nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
Am Sonntagvormittag gab es dieses Jahr auch noch einen Workshop zum Thema "Zaubern ohne Händlertricks". Und nach dem Mittagessen ging es dann am Sonntagmittag die 650km wieder heimwärts. Uff!
Das war trotz der langen Fahrerei ein schönes, interessantes und lehrreiches Wochenende mit vielen neuen, netten Kontakten zu Zauberkolleg*innen!
Herzlichen Dank auch an meine Kollegen BeLu Bernhard Luksch und Pat Heffele für die Fotos während meines Auftritts!
Aktualisiert: 2. März 2023
Weiter ging es nach heute nach Waghäusel.
Ich war eingeladen von der Stadtbibliothek, eine Kinderzaubershow in der Bibliothek selbst zu präsentieren. 📚
Wieder mal eine neue Location, die ich bisher noch nicht hatte.
Jetzt kann ich neben China-Restaurant, Indoor-Spielplatz, Zahnarztwartezimmer, Autohändler, Buchladen und Kiosk auch noch eine Bibliothek zu meinen außergewöhnlicheren Auftrittsorten aufzählen.
Über diese Einladung habe ich mich sehr gefreut, denn das war neben dem etwas anderen Auftrittsort auch wieder mal eine meiner wenigen öffentlichen Auftritte, zu denen mehr Leute Zutritt haben.
Die Veranstaltung war im Vorfeld schon ausverkauft und das übrigens auch noch innerhalb eines Tages.
Auch aus diesem Grund waren heute auch bis auf die Leitung der Stadtbibliothek ausschließlich Kinder anwesend.
Wie immer in solchen Fällen erwartete mich ein heterogenes Publikum, obwohl alle Kinder im Grundschulalter waren.
Knapp 50 Kids saßen vor mir und warteten gespannt auf mein Programm.
Und wie immer gibt es bei solch einem Publikum auch immer ein paar "ganz coole Jungs", die ein bisschen raushängen lassen müssen, wie cool sie sind. 😎
Bedauerlicherweise für sie bin ich jedoch noch ein Stückchen cooler 🥸 und lasse diese Testosteron gepushten Spargeltarzans ein bisschen ins Leere laufen 🤪. Nach kurzer Zeit spüren sie dann, dass ich trotz allem der Chef im Ring bin. Wenn sie das dann verstanden haben, wird es meistens auch eine ganz schöne Vorstellung...!
So war es auch heute:
Wir mussten am Anfang ein bisschen klären, wessen Show das heute hier ist.
Dann aber wurde es ein richtig schöner Nachmittag, bei dem wir alle sehr viel Spaß hatten.🚀
Die Stimmung war bombig und die Kinder und ich haben uns gegenseitig hochgeschaukelt!
Wie immer hat "Schärrar" sie dann alle noch vielmehr verzaubert, als ich das mit meinen Kunststücken gekonnt hätte...!
Mal wieder typisch! Er hatte am Schluss alle auf seiner Seite - und konnte dennoch nicht das Mädchen seiner Wahl heiraten! ♥️🙃
Das Fazit der Leitung der Stadtbibliothek: "Das machen wir gerne nochmal!"
Ja. Gerne. Sehr gerne sogar.
Hier noch die Original 5-⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️-Sterne-Kundenbewertung über eventpeppers:
"Die Stadtbibliothek Waghäusel hat gebebt! Die Kinder waren im wahrsten Sinne des Wortes "verzaubert". All dies ist dem "Zauberhaften Schmittini" mit seiner tollen, sympathischen und sehr professionellen Bühnenpräsenz gelungen. Unterhaltung auf allerbestem Niveau. Das war bestimmt nicht der letzte Auftritt in Waghäusel."
Planung/Abstimmung: 5 von 5 Sternen
Künstlerische Qualität: 5 von 5 Sternen
Performance/Auftritt: 5 von 5 Sternen
Anklang beim Publikum: 5 von 5 Sternen
Weiterempfehlung: Ja
Fotos: C. Siefermann
Aktualisiert: 10. Jan. 2023
Nach 2 Jahren Zwangs-Corona-Pause war ich Anfang des Jahres endlich wieder bei unserem Musikertreffen, mit dem ich mein Jahr eigentlich immer traditionell starte. Doch die vergangenen zwei Jahre war das ja leider nicht möglich und so haben alle Teilnehmer dem Treffen in diesem Jahr wirklich entgegengefiebert...!
Das Musikertreffen stellt seit mehreren Jahrzehnten meinen Jahresauftakt dar und auch den vieler Musiker-Kollegen, die bundesweit im ganzen Jahr unterwegs sind und sich der christlichen Kultur und Musikszene zugehörig fühlen.
Ich selbst bin als Teil des Musik-Comedy-Duos superzwei mit meinem Freund Jay immer dabei und gehöre gewissermaßen schon zum Inventar des Treffens.
Dieses Jahr allerdings war alles ein bisschen anders:
Zum einen war ich als Teil des Vereinsvorstands für die programmatische Ausgestaltung des Treffens verantwortlich. Zum anderen haben wir nach über 30 Jahren aus verschiedenen Gründen auch die Location gewechselt und uns erstmalig in den Gästehäusern Hohe Rhön getroffen.
Neben dem sehr herzlichen Empfang des Hauses selbst war es vor allem eine große Freude, die vielen lieb gewonnenen Kolleginnen und Kollegen der christlichen Musikszene nach der langen Zeit endlich wieder zu sehen. Zudem war ich in den vergangenen zwei Jahren ja auch gerade mit der von mir mit gegründeten Initiative "Künstler unterstützen" mit vielen Künstlerinnen und Künstlern im Kontakt gewesen. So konnten wir vielen Kolleginnen und Kollegen mit Geldgeschenken im Wert von über 190.000,- € in der Corona-Zeit helfen, die konzertfreie Zeit zu überbrücken und einen kleinen Lichtblick der Hoffnung zu senden.
Aber auch, wenn sich äußerlich durch die neue Location ein paar Dinge verändert haben: Bestimmte Parameter dieses Treffens bleiben natürlich unverrückbar!
So gibt es immer am Samstagabend die "OPEN STAGE", bei der jeder eingeladen ist, ein bisschen etwas von seiner Kunst den Kolleginnen und Kollegen zu zeigen. Da gehört mittlerweile ein Auftritt des "Zauberhaften Schmittini" zum Standard! Und da ich den Freitagabend zusammen mit meinem Musikerkollegen Jan Primke verantworten und moderieren durfte, habe ich hier auch noch ein kleines Kunststück präsentiert.
Aber besonders mein Beitrag am Samstagabend hat definitiv für sehr große Überraschung, Verwunderung und Rätselraten gesorgt. Ein Kartenkunststück der ganze besonderen Art, bei dem ich die wundervolle Lena Belgart als "Assistentin" bemühen durfte, mit einen ziemlich überraschenden, unplanbaren Climax endete und dadurch wirklich ein ziemlich Knaller wurde!
Den gesamten Rest des Abends wurde ich darauf angesprochen und auch noch am Sonntagmorgen blieben die Fragen und bewundernden Bekundungen nicht aus.
Es war aber so oder so ein wundervolles Treffen und Wiedersehen und endlich der langersehnte, traditionell gewohnte Auftakt des Jahres, der mich auftanken lässt und meinen Blick für das Jahr einnordet!
Danke dafür!