Aktualisiert: 2. Dez. 2023
Nachdem ich heute Vormittag als Ăberraschung fĂŒr die SchĂŒler einer Weinheimer Grundschule auftreten durfte, war ich heute Abend erneut in Sachen "Ăberraschung" unterwegs:
Eine Firma aus GroĂ-Umstadt (bei Darmstadt) hatte mich eingeladen, um ihrer Weihnachtsfeier eine magische Prise zu verleihen. Das Ganze fand in einem portugiesischen Club statt, allerdings waren die wenigsten von ihnen Portugiesen...!
Wie erwĂ€hnt war ich als eine Ăberraschung geplant, demnach vollzog sich mein Aufbau hinter dem Vorhang ganz geheimnisvoll und ich blieb bis zum Moment des Auftritts tatsĂ€chlich auch komplett unerkannt.
Das hab ich so auch noch nicht gemacht und es war ein bisschen spannend, weil ich zum einen meine Technik nicht wirklich testen konnte und zum anderen das Publikum genauso wenig vorher sehen konnte wie sie mich.
Die Sache mit der Technik hatte ich soweit im Griff und konnte ich aufgrund meiner Erfahrung riskieren.
Beim anderen Punkt war ich mir hingegen nicht ganz so sicher, weil ich mich schon ganz gerne auf das Publikum einstellen will und dafĂŒr immer ganz gerne "AtmosphĂ€re schnuppern" möchte.
Aber es hat tatsÀchlich auch ohne das geklappt.
Die Festgesellschaft bestand aus einer fröhlichen Schar von ca. 50 Personen, die dankenswerter Weise fĂŒr meine Vorstellung nicht an den Tischen sitzen blieben, sondern mit ihren StĂŒhlen direkt vor die BĂŒhne kamen.
Der Saal war nĂ€mlich fĂŒr die Menge eigentlich viel zu groĂ und auch die BĂŒhne, auf der ich zwangsweise stehen musste, schien mir fĂŒr die PublikumsgröĂe eigentlich komplett ĂŒberflĂŒssig und ebenso viel zu hoch. So was schafft immer ein bisschen Distanz.
HĂ€tte ich die Wahl gehabt, wĂ€re ich lieber ebenerdig aufgetreten- aber dann hĂ€tte ich natĂŒrlich nicht heimlich aufbauen können.
Der Stimmung tat das aber glĂŒcklicherweise keinen Abbruch, denn die Mitarbeiter dieser Firma waren alle gut gelaunt- wie das ja meistens bei solchen Firmenfeiern ist. So hatte ich nach meinem Warmup-Start am Anfang relativ schnell die Leute auf meiner Seite und das GefĂŒhl, bereits erste Sympathien aufgebaut zu haben.
Ich baue ja auch immer gerade am Anfang bewusst KunststĂŒcke ein, die weniger beeindruckend sind aufgrund des magischen Effektes, sondern vor allem fĂŒr gute Stimmung und als "emotionale Kicker" dienen sollen. Das hat auch heute wieder wunderbar geklappt.
Ich sollte bewusst auch den Chef und seine Frau in meine Vorstellung einbinden, was ich auch gerne gemacht habe und sich als hilfreicher Stimmungsbooster erwies.
So hatten wir eine wunderbare Zeit zusammen.
NatĂŒrlich durfte auch heute mein Puzzle zum Abschluss nicht fehlen, was erneut emotionale und warmherzige Reaktionen danach ausgelöst hat.
Morgen habe ich nun noch einen weiteren Auftritt, sodass ich wieder mal einen Zaubermarathon mit 4 Vorstellungen in 3 Tagen hinter mir habe!
Aktualisiert: 1. Dez. 2023
Oha. Heute durfte ich mal wieder eine neue Herausforderung wagen:
Nach mehreren Auftritten in Einrichtungen fĂŒr behinderte Menschen sollte ich heute in einem Alten-und Pflegeheim in Mannheim auftreten.
Das war schon Neuland fĂŒr mich und nicht unbedingt normales Fahrwasser, auf dem ich sonst segle.
Mein Auftritt fand statt in der Cafeteria, es wurde schnell Platz geschaffen und bereits eine halbe Stunde vor Showbeginn trudelten die ersten Bewohner ein. Sehr viele Rollatoren, RollstĂŒhle, ein Mann mitsamt Pflegebett und insgesamt grundsĂ€tzlich ein deutlich Ă€lteres Publikum, als ich sonst so vor mir habe, erwartete mich heute.
Einigen Personen sah ich ihren dementen Zustand an, andere wirkten geistig noch etwas frischer und aktiver.
ZugegebenermaĂen hatte ich tatsĂ€chlich heute ziemlich Respekt vor meinem Publikum und war gespannt, ob ich es wĂŒrde begeistern können.
Ich nahm mir vor allem vor, langsamer als sonst zu sprechen, denn das fÀllt mir manchmal etwas schwer. Meine etwas forsche und freche Art der Ansprache wollte ich heute ein bisschen sanfter und gediegener anlaufen lassen.
Auch bei der Frage der Publikumsbeteiligung habe ich mir vorher ein paar Tipps vom Pflegepersonal geben lassen, wen ich denn ansprechen und beteiligen könnte. Bei manchen KunststĂŒcken ist das unabdingbar und muss einfach sein.
Kurzerhand habe ich dann aber ein - leider sehr beeindruckendes- KunststĂŒck aber aus meinem Programm rausgeschmissen, weil ich vermutet habe, dass hier eine passende Zuschauerin sowie einen passenden Zuschauer zu finden wohl ein zu schwieriges Unterfangen werden könnte.
Auch sonst war es manchmal etwas lustig, dass z.B. eine Dame in der ersten Reihe immer wieder aufstand und stehenblieb.
Eine weitere Dame musste mehrfach auf die Toilette wĂ€hrend meiner Vorstellung, aber das kenne ich ja bereits aus der Schule. đ
Ăberhaupt gleicht so ein Auftritt durchaus einer Show vor Kinderpublikum, denn aufgrund der hohen Anzahl an dementen Personen muss man das Niveau ein bisschen anpassen.
BloĂ die Reaktionen sind bei Kindern đ deutlich anders als hier.
Dennoch hatten wir eine wirklich schöne Stunde zusammen und viel SpaĂ.
Mein Puzzle durfte natĂŒrlich zum Abschluss meines Programms nicht fehlen.
Eine Dame kam nach meinem Auftritt mit feuchten Augen zu mir und bedankte sich sehr bewegend und herzlich fĂŒr meine schöne Vorstellung.
Aktualisiert: 29. Nov. 2023
Heute durfte ich als ZauberkĂŒnstler auftreten in einem wundervollen Ambiente:
In Unteröwisheim gibt es eine tolle TagungsstÀtte des CVJM, das "Schloss Unteröwisheim- CVJM Lebenshaus", so die genaue Bezeichnung.
In diesem wunderschönen Tagungszentrum fand unsere diesjÀhrige Gemeindefreizeit statt. Ein ehemaliges Schloss, das der CVJM bewirtschaftet und sehr liebevoll und geschmackvoll eingerichtet hat.
Wir waren dort mit ca. 120 Mitgliedern und wie ĂŒblich gibt es bei solchen Freizeiten einen Abend, bei dem ein bisschen Unterhaltungsprogramm die AtmosphĂ€re auflockern und entspannen soll.
Unser Tagungsraum war der extrem stilvolle Gewölbekeller "Unter Tage", der mit Licht und Ton ausgestattet war und einen wundervollen Rahmen fĂŒr solch eine Freizeit bot.
Neben meinen ProgrammbeitrĂ€gen gab es natĂŒrlich noch weitere und so haben wir einen ganz wunderbaren und lustigen Abend erleben dĂŒrfen.
Da habe ich doch nun schon Hunderte Auftritte hinter mir als ZauberkĂŒnstler, als Musiker und Comedian sogar weit ĂŒber 1.500 Konzerte - und trotzdem geht mir immer ein bisschen die Pumpe, wenn ich plötzlich wieder vor Leuten stehe, die mir was bedeuten und die mich besser kennen als jedes andere Publikum...! So auch heute.
Ich habe zwei KunststĂŒcke prĂ€sentiert, die sich fĂŒr ein solch heterogenes Publikum gut geeignet haben.
Eine etwas augenzwinkernde "Mentalnummer", bei der ich Tiere male, an die drei Kinder denken sollen sowie meinen "Trickverrat" der Schwerterkiste in Kleinformat.
Beides kam prima an und sorgte fĂŒr ausgelassene Stimmung und verdutzte Gesichter.
Die ausgesprochen tollen Fotos stammen ĂŒbrigens von meinem Freud und ehemaligen Zauberkollegen Uwe Bergmeier, der mittlerweile hervorragende Kompetenzen in der visuellen Dokumentation jeglicher Art aufweisen kann- wie man sieht!
Danke, Uwe, fĂŒr die schönen Fotos und den richtigen Moment am DrĂŒcker!
Fotos: Uwe Bergmeier