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Autorenbild»Schmittini«

In "Hogwarts" der Kinderzauberer


Etwas müde komme ich zurück von einem ereignisreichen Wochenende.

Am Freitag bin ich rund 650 km in die Nähe von Berlin gefahren, um bei einem KInderzauberer-Treffen teilzunehmen.

Rund 60 Zauberkünstler treffen sich hier jedes Jahr "Am hölzernen See", um sich auszutauschen, zu fachsimpeln, sich in Seminaren weiterzubilden, Vorführungen von Kollegen anzusehen und vor allem Spaß zu haben.

Ich wollte da schon länger mal hin, hatte aber nie die Gelegenheit, da immer Konzerte oder andere Termine im Weg standen.

Nun aber habe ich mich dieses Jahr auf den Weg gemacht.

Etwas aufgeregt, aber sehr gespannt habe ich mich dort eingefunden, viele nette Kollegen getroffen und neu kennen gelernt.

Sehr spannend war natürlich, dass es dort üblich ist, dass man sich zur Einführung bei den Kollegen auch gleich am Freitag mit einer kurzen Vorführung vorstellen möge.

Zum anderen darf man, wenn man möchte, auch am Samstag auf die "richtige" Bühne:

Dann nämlich findet auf dem riesigen und sehr idyllischen Gelände das traditionelle Frühlingsfest fest, eine großes Familienevent mit vielen Ständen, Buden, kleineren Attraktionen und den kostenfreien Zaubervorführungen auf der Werkstattbühne, drei Stück über den ganzen Tag verteilt.

Da durfte ich dann auch auch ran, zwar aufgrund der Fülle jeder Künstler nur 15 Minuten, aber der wirklich aufregende Teil kommt dann am Samstagabend:

Während der eigenen Vorführung sitzt nämlich eine Art "Jury der Althasen" im Raum, schaut und hört sehr genau zu, schreibt mit und übt dann im internen Kreis der Fachleute nachträglich Manöverkritik, gibt konstruktive Vorschläge für Verbesserungen und/oder kritisiert Mängel in der Vorführung des Kollegen, die er vor den rund 250 Kindern und Erwachsenen präsentiert hat.

Zusätzlich dürfen die erwachsenen Zuschauer auch noch einen Bewertungsbogen abgeben nach jeder Vorführung. Das soll in erster Linie der Weiterbildung und Optimierung des eigenen künstlerischen Schaffens dienen, kann aber natürlich auch auch durchaus sehr schmerzhaft sein...- das zumindest habe ich davor gehört!

Der eigene Auftritt hat also neben all dem Spaß dabei auch den Charme einer gewissen Prüfungssituation...!

Das muss man natürlich wollen und sich dem Ganzen freiwillig stellen.

Ich wollte und bekam anschließend nahezu ausschließlich extrem positive Rückmeldungen.

Das war mein Ritterschlag auf "Hogwarts der Kinderzauberer" und für mich natürlich sehr auferbauend und motivierend!

Daneben war es extrem schön für mich, einen Kollegen aus Bamberg wiederzusehen, den ich bei einem kleineren Treffen in Loffenau kurz kennengelernt habe. Es gibt manchmal Menschen, die kennt man zwar erst seit kurzer Zeit, aber es ist sofort eine Vertrautheit da, als ob man sich schon Jahre kennen würde. So erging es mir mit Markus Sperber, einem sehr netten, umgänglichen und zudem sehr erfolgreichen Kinderzauberer. Aber auch die anderen Kollegen haben mich sehr nett und offen aufgenommen in den illustren Kreis, der sich schon seit Jahren oder Jahrzehnten kennt.

Tolle Erfahrung und nicht das letzte Mal in "Hogwarts der Kinderzauberer".


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