Aktualisiert: 21. Okt. 2023
Nach dem fulminanten Auftritt in der Grundschule Bitzfeld heute Vormittag durfte ich zum Mittag bei meiner Freundin und deren Familie eine leckere "Salagne" mitessen 🥘 und kurz durchschnaufen, bevor es dann zum zweiten Auftritt kam.
Hier bin ich bereits nach mehreren Anläufen letztes Jahr für den ältesten Sohn aufgetreten, heute nun war die mittlere Tochter an der Reihe, die kurz vorher 9 Jahre alt geworden ist.
Eine Herausforderung für mich:
Erstens wollte ich natürlich nicht das gleiche Programm wie letztes Jahr zeigen.
Aber viel schwieriger war die Tatsache, dass ausnahmslos alle (!) Kindergeburtstagsgäste vorher bei meiner Vorstellung in der Grundschule dabei gewesen sind.
Also musste ich wirklich mein gesamtes Kindergeburtstagsprogramm neu stricken, denn die meisten Kunststücke, die ich in einer Grundschule zeige, sind natürlich auch Teil meines regulären Programms für Kindergeburtstage.
Und auch, wenn mein Repertoire inzwischen recht umfangreich ist: Das hab ich in der Tat noch nie gemacht, sonst hatte ich immer noch ein paar Kunststücke als Wiederholung oder auch für mich selbst zum Warmwerden und für den routinierten Ablauf dabei. Aber ein paar Stunden später genau das Gleiche nochmal vor den gleichen Zuschauern zu zeigen - das geht für mich natürlich gar nicht.
Also: Heute musste der Sprung ins kalte Wasser sein und ich musste wirklich einen größeren Schritt aus der Komfortzone machen.
So habe ich andere Nummern gezeigt, alte Nummern ausgegraben und dabei Showperlen wieder neu entdeckt. Auch Schärrar wurde natürlich eingefordert und sollte nochmal auftreten- aber auch er musste natürlich etwas anderes zeigen.
Auch wenn ein paar Dinge nicht ganz so flüssig liefen wie gewohnt, war es eine gute Erfahrung.
Bei einem Kunststück waren die Reaktionen auch so einprägsam, dass ich denke, in Zukunft wohl mal wieder öfter dieses Kunststück einzubauen in mein Standardprogramm.
"On the fly" habe ich mein Programm auch während des Auftritts an ein paar Stellen intuitiv verändert und bin von meinem geplanten Ablauf abgewichen- und auch das war nicht die schlechteste Idee...!
Glücklich und zufrieden bin ich heimgefahren und freue mich jetzt auf mein Wochenende der besonderen Art:
Morgen Abend werde ich mein MAGIC DINNER in Neuffen präsentieren- und am Sonntag dann dort auch noch im Gottesdienst auftreten!
Hier noch die 5-⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️- Sterne-Kundenbewertung über eventpeppers:
"Ein grandioser Auftritt mit so viel Energie und Lebensfreude! Schön die Kinder so fröhlich zu sehen und das eigene Herz lacht auch! Danke, danke, danke!"
Planung/Abstimmung: 5 von 5 Sternen
Künstlerische Qualität: 5 von 5 Sternen
Performance/Auftritt: 5 von 5 Sternen
Anklang beim Publikum: 5 von 5 Sternen
Weiterempfehlung: Ja!
Ein schönes Wochenende liegt hinter mir!
Am Freitag bin ich direkt nach Schulschluss losgefahren Richtung Berlin. Südöstlich unserer Hauptstadt liegt das Kinder- und Jugenderholungszentrum "KIEZ Am Hölzernen See".
Dort findet seit 25 Jahren immer eine Woche vor Ostern das "Treffen der Kinderzauberer" statt. Aus dem ganzen Bundesgebiet, diesmal sogar auch aus der Schweiz, kommen dort jedes Jahr zwischen 60 bis 100 Kolleginnen und Kollegen zusammen, die sich speziell der Zauberkunst für Kinder gewidmet haben.
Ich war vor 6 Jahren bereits schon mal da und habe die Zeit dort wirklich genießen können.
Neben Fachseminaren und Vorträgen lernt man vor allem andere Zauberkolleg*innen kennen. Und besonders der Austausch und die Fachsimpelei über unsere geliebte Kunstform ist sehr gewinnbringend für jeden einzelnen von uns.
Einzig die weite Entfernung hat mich jedes Jahr davon abgehalten, dorthin zu fahren.
Aber da ich unmittelbar danach in meinen Osterferien ein bisschen durchschnaufen kann, habe ich dieses Jahr die 650km auf mich genommen und bin ins "Hogwarts der Kinderzauberei" aufgebrochen.
Der Ablauf dort ist immer derselbe:
Freitagabend ist der sogenannte JEKAMI (der JEder KAnn MItmach-Abend), bei dem Kolleg*innen sich mit einer oder mehreren Nummern vorstellen oder einfach so mal etwas aus ihrem Repertoire zeigen.
Da hab ich beim letzten Mal auch was gemacht, dieses Mal war ich allerdings so kaputt vom Schulvormittag und der langen Anreise, dass ich lediglich zugeschaut habe. Zumal ich auch durch die lange Fahrt verspätet ankam und nur einen Teil sehen konnte.
Abends gibt es dann eine Second-Hand-Zauberbörse, wo viele ihre gebrauchten Zauberutensilien und Requisiten zum Verkauf anbieten. Ich hatte mir aber vorgenommen, diesmal wirklich NIX zu kaufen, denn meine Schränke sind genauso voll wie die meiner Kollegen. Und so vieles davon bleibt meistens auch im Schrank. Bei ein paar Sachen habe ich natürlich trotzdem wieder gezuckt, aber letztlich bin ich doch hart geblieben. Wenn man weiß, was man braucht- oder eben auch nicht braucht- dann geht das auch ganz gut! Der erste Abend klingt - für einige von uns sehr spät (oder je nach Sichtweise sehr früh) - mit Wein, Bier und sehr viel Gesprächen und Eckenzauberei aus.
Am Samstagvormittag gibt es immer ein Fachseminar, diesmal mit dem Deutschen Vizemeister der Kinderzauberkunst Sascha Hoffmann, der uns seinen Werdegang "Von der Idee bis zur Wettbewerbsnummer" nachgezeichnet hat.
Am Samstagmittag findet dann auf dem Gelände des KIEZ das jährliche Frühlingsfest statt.
Da kommen über 1000 Besucher auf das Gelände und wir Kinderzauberkünstler bieten auf der Werkstattbühne 3 Shows über den Tag verteilt an. Bei diesen Shows treten immer 3-4 Kolleg*innen von uns auf mit einem Set von 10-15 Minuten.
Dieses Jahr habe ich mich dafür wieder gemeldet und diesmal meinem Schärrar die Chance gegeben, sich mal zu zeigen.
Es war ein wundervoller Auftritt, der Saal war rappelvoll und die Kinder waren begeistert über meinen frechen Vogel. Sehr viel Lob habe ich von meinen Kollegen nach der Show erhalten. Und noch nie habe ich erlebt, dass ein Kind meinen Vogel auch heiraten wollte...! Doch die heutige junge Dame, die sich Schärrar als Assistentin ausgesucht hatte, rief begeistert JA, als Schärrar seine Hochzeitspläne offenbarte! Was für ein herrlicher Spaß!
Nach dem Tag gibt es abends dann eine Auswertung und ein fachmännisches Feedback der gesehenen Auftritte. Das ist sicherlich für den ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig und natürlich nicht immer nur positiv. Doch mein Schärrar hat nur positive Rückmeldungen in den höchsten Tönen erhalten- das hat mich natürlich sehr gefreut!
Auch sehr erfreulich waren die unmittelbaren Reaktionen: So erhielt ich neben vielen aufmunternden Blicken und Worten direkt nach meinem Auftritt über meine Webseite eine Anfrage für einen Auftritt in der näheren Umgebung vom Hölzernen See. Den kann ich natürlich nicht annehmen, denn 660km fahre ich nicht für einen Auftritt...! Aber es zeigt mir, dass mein Auftritt nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
Am Sonntagvormittag gab es dieses Jahr auch noch einen Workshop zum Thema "Zaubern ohne Händlertricks". Und nach dem Mittagessen ging es dann am Sonntagmittag die 650km wieder heimwärts. Uff!
Das war trotz der langen Fahrerei ein schönes, interessantes und lehrreiches Wochenende mit vielen neuen, netten Kontakten zu Zauberkolleg*innen!
Herzlichen Dank auch an meine Kollegen BeLu Bernhard Luksch und Pat Heffele für die Fotos während meines Auftritts!