Nach dem Kindergeburtstag am Nachmittag bin ich an diesem Tag abends erneut auf der Bühne:
Eine gute Freundin wird erwachsen, bekommt die 4 vorne dran und von mir als kleines Geburtstagsgeschenk ein paar Kunststücke zum Fest!
So sehr ich es wirklich liebe, vor, für und mit Kindern zu zaubern, so schön ist es aber auch, zwischendrin endlich auch mal wieder Erwachsene zu verzaubern und zu verblüffen.
Außerdem ist es natürlich so, dass sich mein Fundus mit Zauberkunststücken immer mehr erweitert und ich schöne Sachen habe, die ich aber kaum bis nie aufführen kann.
Die Sparte für "Kinderzauberei" ist doch spezieller, deutlich überschaubarer und verständlicherweise einfach anders angelegt.
Was nicht heißt, dass sie weniger anspruchsvoll wäre, im Gegenteil! Kinder sind meist deutlich bessere Beobachter und reagieren unmittelbarer.
Aber manche Dinge lassen sich vor und mit Kindern einfach nicht vorführen.
Das liegt daran, dass der überwiegende Teil der Kunststücke in der Zauberkunst primär für Erwachsene geeignet ist:
Alles, was mit Karten oder Mentalmagie zusammenhängt, kann man vor Kindern eigentlich nicht machen.
So konnte ich heute endlich mal Sachen ausprobieren, die ich sonst nicht mache.
Zugegebenermaßen bin ich deutlich mehr unter Strom gewesen als sonst, weil Erwachsene eben doch anders reagieren als Kinder. Bei Kindern weiß ich genau, welche Schalter ich bedienen muss, damit sie ausflippen, rumschreien und sich laut begeistern lassen. Das ist bei Erwachsenen "ein bisschen" anders...!
Und dennoch: Es hat mir wieder mal riesig Spaß gemacht und den Reaktionen nach zu urteilen war die Begeisterung auch auf der anderen Seite zu finden.
Bitte mehr davon!!!
Natürlich konnte ich es mir aber nicht verkneifen und habe auch ein Kinderkunststücke eingestreut.
Und mein "Schärrar" durfte heute selbstverständlich auch nicht fehlen, denn ihm fliegen ganz offensichtlich nicht nur die Kinderherzen zu...!















Fotos: Matthias & Anja Rosker
Lustig!
Eine Woche vorher war ich mit meinem Musik-Comedy-Duo superzwei in Bensheim auf dem Reformationsfestival, bei dem wir am Samstagmorgen einen netten Auftritt hatten.
EIne Woche später durfte ich auf einer Familienfeier zaubern: Aber nicht irgendwo, sondern auf der Tauffeier des Sohnes der Veranstalterin des Reformationsfestivals (konnte man folgen?).
Ein herrlicher Herbstsonntagnachmittag, leckeres Essen und nette Leute!
Leider gab es allerdings im Vorfeld zu dieser Feier einen Haufen Absagen wegen Krankheit, sodass statt der erwarteten 50 Leute deutlich weniger vor mir saßen - und vor allem nur 5 Kinder. Oje!
Da ist die Hemmschwelle natürlich deutlich höher, wenn ich auf der Suche nach einem geeigneten Zauberassistenten bin.
Und wenn dann das erste (kleine) Kind sofort nach meinem Start anfängt zu heulen und das zweite Kind gleich sagt: "Nein, ich will net!" - dann hat man (fast) verloren, denn dann wollen die anderen natürlich auch nicht mehr!
Aber, "Der zauberhafte Schmittini" hat sie am Schluss alle gekriegt und schließlich wagte sich der ein oder andere doch noch auf meine "Kleinste Bühne der Welt"!
Uff!


Großer Bahnhof für die Frau des Kapitäns meiner Volleyball-Mannschaft.
Sie wird 40 und ich darf als Überraschungsgast die anwesenden Gäste verzaubern.
Es ist schon komisch, obwohl ich ja nun wirklich sehr viele Auftritte als Musik-Comedian und mittlerweile auch nicht gerade wenige als Zauberer hinter mir habe:
Sobald ich überwiegend für Erwachsene zaubern soll, steigt mein Adrenalin-Pegel merklich höher.
Ich bin aufgeregt und die klassischen Lampenfiebersymptome, die ich eigentlich gar nicht mehr kenne, melden sich doch vor einem solchen Auftritt zurück.
Ich weiß gar nicht warum, denn offensichtlich haben alle riesigen Spaß und fühlen sich hervorragend unterhalten.
Und auch ich bin selbst neu verzaubert, dass meine Täuschungskunst richtig guten Entertainment-Wert besitzt und auch für die "Großen" extrem gut geeignet ist. Meine Mischung aus Zauberei und witziger Präsentation kommt richtig gut an.
Dennoch bin ich dankbar, dass auch diesmal einige KInder vor mir sitzen, die ich deutlich schneller und freudig einbinden kann in meine Show.
Gastgeber, Geburtstagskind, Gäste und der unterhaltende Künstler der Täuschungskunst sind schlussendlich alle glücklich und mehr als zufrieden über diesen Überraschungsbesuch meinerseits.
Das Geschenk meines Kapitäns für seine Frau, ein VESPA-Roller, konnte ich allerdings selbst mit meiner Zauberkunst nicht toppen! Was für ein Auftritt und was für eine Freude!
