Heute war ich auf einem ganz besonderen Treffen.
Als ich 1985 zum Glauben kam, besuchte ich lange Jahre eine freikirchliche, sehr innovative und jugendliche Gemeinde, die meinen Glauben maßgeblich geprägt hat: Die Rhema Gemeinde in Darmstadt.
Dort habe ich unter anderem auch Freunde für's Leben gefunden. Meinen guten Freund Jakob Friedrichs habe ich hier kennengelernt, mit dem ich nun schon seit 30 Jahren als Musik-Comedy-Duo superzwei unterwegs bin. Leider gibt es diese Gemeinde aber nicht mehr.
Doch ein Ehepaar aus der ehemaligen Rhema-Gemeinde hat dieses Treffen ins Leben gerufen mit der tollen Idee, alle alten Weggefährten einzuladen, um sich einfach mal wieder zu sehen, sich unterhalten zu können, über das Leben und den Glauben austauschen zu können und auch gemeinsam die "alten Lieder" zu singen.
Und "Retro-Praise" machte seinem Namen alle Ehre.
Neben dem gemeinsamen Singen und Beten und den vielen Gesprächen war auch Raum und Zeit, um ein bisschen was von dem zu zeigen, was man heute so macht.
Neben einem Kurzeinsatz von Jakob und mir als Duo durfte ich auch als Täuschungskünstler ein Stück beitragen.
Da passte mein "Puzzle" natürlich hervorragend rein und wie jedes Mal löste das auch heute starke Reaktionen aus.
Ein wunderschöner Abend, von dem ich sehr erfüllt heimfuhr!
Fotos: Jakob Friedrichs
Nach meinem Nachmittagseinsatz im RNZ hatte ich heute Abend noch ein besonderes Bonbon:
Die Freie evangelische Gemeinde Wiesloch-Walldorf hatte mich eingeladen, den unterhaltsamen Teil ihres "Mitarbeiterfestes" zu übernehmen. Ich war als Überraschungsgast eingeplant und angekündigt.
Für mich war es deswegen bonbonhaft und exquisit, weil es wieder mal einer meiner selteneren Ausflüge in die Erwachsenenzauberei darstellte.
Außerdem tummeln sich in der FeG WiWa eine Menge guter Freunde und Bekannte, sodass mein Adrenalinspiegel um ein weiteres erhöht war.
Auch heute konnte ich bei dieser Gelegenheit mal wieder ein paar Kunststücke zeigen, die ich sonst bei Kindern nicht vorführen kann: Einen kleinen Pryro-Effekt, Becher-Ball-Routine und natürlich zum Abschluss mein neues Highlight. Außerdem habe ich erneut mal wieder ein neues Kunststück ausprobiert, einen Klassiker der Zauberkunst mit einem Geldschein. Dieses Kunststück habe ich mir mit meiner eigenen (und - wie festzustellen war - sehr unterhaltsamen) Routine angeeignet und viel geprobt habe (und er hat trotz Aufregung richtig gut funktioniert!).
Verständlicherweise habe ich auch hier - weil in einer christlichen Veranstaltung- meinen Glauben und paar nachdenkliche Gedanken eingearbeitet in meine Vorführung.
Und auch diesmal waren die Reaktionen überwältigend, bewegt und dankbar.
Schön für mich war heute Abend an mir selbst zu beobachten, dass meine Anspannung deutlich abgenommen hat, die ich normalerweise bei Veranstaltungen für Erwachsene von mir kenne. Im Gegenteil: Ich konnte heute an vielen Punkten meine Spontanität ausleben und ausspielen.
Gerne möchte ich öfter auch solche Veranstaltungen bezaubern, denn das hat durchaus einen anderen, aber nicht minder spaßvollen Reiz für mich und das Publikum.
Danke auch für die wunderschönen Fotos von Manuel Wendy, der ein besonderes Feingefühl für den richtigen Moment des Fingerzuckens am Smartphone bewiesen hat.
Fotos: Manuel Wendy
Meine Herausforderung zum Jahresbeginn!
Im Vorfeld zu diesem Auftritt war ich wirklich aufgeregt, denn erstens war das ein Ausflug in die Erwachsenenzauberei, wo ich mich ja nicht so oft aufhalte.
Außerdem war ich eingeladen vom Evangelischen Dekanat Darmstadt zum Neujahrsempfang, will heißen: Lauter Pfarrer und Ehrenamtliche Mitarbeiter der Darmstädter Kirchen vor mir als Publikum.
Und drittens noch dazu in Darmstadt, wo ich aufgewachsen bin, demnach waren prompt auch ein paar bekannte Gesichter da.
Mein Anspruch für diese Veranstaltung war, nicht nur unterhalten zu wollen, sondern grade zum Jahresbeginn und erst recht vor kirchlichem Publikum auch ein bisschen inhaltsreicher und vielleicht sogar nachdenkliche Töne mit einzubringen.
Und so habe ich neben meinen eher unterhaltenden Kunststücken auch ein paar Nummern ein-und umgebaut und sie mit kirchlichen Aspekten geschmückt.
Zum krönenden Schluss habe ich erneut meine Version des "Puzzle des Lebens" präsentiert, die wieder sehr starke und bewegende Reaktionen ausgelöst hat.
Herausforderung gemeistert, Veranstalter, Publikum und Zauberkünstler glücklich!
Jahresanfang, was willst du mehr?
Herzlichen Dank auch für die Fotos an Rebecca Keller!
Fotos: Rebecca Keller